July 27, 2010

eclipse - ECLIPSE - eclipse

Dear Readers, liebe Leser,

I went to the cinema - I watched the film...

Ich ging ins Kino - Ich sah den Film...


Jetzt muss ich tief durchatmen und meine Gedanken beherrschen,
meine Worte im Zaum halten,
meine Empfindungen besänftigen,
meine Wut zügeln.

Was habe ich nicht alles an erwartungsvollen Lobreden zu diesem 3. Film der Twilightserie gelesen und gehört. Welche Huldigungen in Richtung Regisseur - Mister David Slade - ein wohl bekannter Macher von Actionfilmen (ich habe noch keinen Film von ihm gesehen!) - dem das Vertrauen entgegen gebracht wurde, jetzt in die Fußstapfen von Katherine Hardwicke zu treten.

Auch wenn mich jetzt viele faule Eier treffen - ich will meiner Enttäuschung Luft machen:

Der Film ist schlecht, er ıst schlıchtweg mıserabel.

Auch wenn er nichts mit der Twilight-Saga zu tun hätte, für sich selbst dastünde, verdiente er kein Lob.

Wohl sind an einigen Stellen einige Kampfszenen leidlıch gut gemacht, aber viel zu schnell im Schnitt. Eigentlich sieht man gar nichts, die Leute hätten Marionetten sein können, die man durch die Luft schleift, es wäre kein Unterschied zu erkennen gewesen.

Der Film strotzt vor Großaufnahmen - die die arme Kristen Stewart mit schwarz-braunen Augen, einer Perücke und einem leicht ungepflegten Teint, schlecht versorgt und gewöhnlich daherkommen lässt und man glaubt keine Sekunde, dass der schöne - auch jetzt schöne Vampir Edward - sich ausgerechnet in dieses so unscheinbar, ja unvorteilhaft aufgestellte Mädchen verlieben kann.

Das ist für Kristen schlimm, denn sie ist eigentlich von angenehmer Erscheinung, hat große strahlende Augen und ein schönes Lächeln: Hier ist nichts davon zu sehen. Sie nuschelt, quetscht die Sätze mühsam zwischen den Zähnen heraus, die Augen sind blind und glanzlos, die Körperhaltung unnatürlich verklemmt - weil die Kamera mal von links vorne, mal von rechts im close-up - bis zur letzten Pore, die verkrampften Mundwinkel, die Fettschicht im Nasenbogen zeigt...

Beim armen Jacob ist es der Oberlippenbart, der so nah angepeilt wird, dass er ungepflegt, ja einfach nur schlecht rasiert wirkt. Warum denn diesen verschwitzten armen Kerl so oft, so lange in Großaufnahme - ihm wurde die Würde und der Charme genommen.

Dem ganzen Film fehlen Details. Dem Streifen fehlen Hintergrund und Tiefe - bis auf ein bisschen Landschaft, hier mal und da mal wenige Sekunden gleiche Einstellung eines göttlich schönen Panoramas, das war's schon - aber sonst?

Einzig ein neuer (warum das nötig war, der erste, im ersten Film war beeindruckend, aber dieser???) Einblick in das Haus der Cullens - noch einmal Debussy - man ahnt und hofft, dass der Liebreiz des ersten Films wieder aufflackert, aber da ist nichts...

Die Volturi - huch - kommen aus dem Nichts und entschweben ins Nichts - zusammenhangloser Quatsch - die Dialoge wiederholt und schlicht drehen sich im Kreis!
Alles in allem eine recht lächerliche Angelegenheit - die mich dann auch im Kino mehrfach hat lachen lassen.

Die Zeltszene hatte absolut gar nichts mit der erotischen Stimmung des Buches gemein - mir scheint Herr Slade weiß nicht was Gefühle sind, denn hier im Film war außer grobem, harten zur Schau getragenem Hass von Seiten Victorias und ihrem Helfer, kaum echtes Gefühl spürbar.

Alles war ein einziges Posen und Vorführen.


Schade!

Dass irgendjemand gesagt hat, dass dieser Film besser sei als die anderen, lässt mich vermuten, dass diese Person entweder nicht im Kino war oder dafür bezahlt wird so einen Blödsinn zu veröffentlichen.

Die ständigen Nahaufnahmen waren natürlich eine recht billige Lösung für die Produzenten. Wenn ich über lange Sequenzen hin immer nur die Gesichter sehe, der Hintergrund gänzlich unsichtbar verschwunden ist, dann kostet das nichts, denn ich kann das mit einigen Lichteffekten überall drehen, auch zu Hause im Keller...
Ein übler Trick... auch einige Waldszenen waren nur vordergündig in den Wald positioniert, in Wirklichkeit waren es Zusammenstellungen von Vordergrund und Hintergrund, was den Anschein erwecken sollte, es wäre ein einheitlicher Film.

So ist alles sehr gestümpert und zusammenhanglos aneinander geflickt... alles in allem Note:

mangelhaft (5).

Ich bin gespannt wie es jetzt weitergeht, es kann also nur noch besser werden...



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1 comment:

Anonymous said...

You are rıght!